Negativzinsen können auch Strafzinsen, bzw. Minuszinsen genannt werden. Negativzinsen liegen vor, wenn der Zinssatz für eine Einlage unter Null sinkt. Das bedeutet, dass die Einleger keine Zinsen für ihr Geld erhalten, sondern eine geringe Gebühr dafür zahlen, dass sie ihr Geld bei der Bank belassen. Ziel dieser Politik ist es, die Menschen dazu zu bewegen, ihr Geld auszugeben oder zu investieren, anstatt es auf einem Sparkonto liegen zu lassen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Banken Negativzinsen an die Kunden weitergeben können. Die gängigste Methode ist die Erhebung einer monatlichen Gebühr für Einlagen, die einen bestimmten Schwellenwert überschreiten.
Beispiel: Wenn der Negativzins beispielsweise -0,5 % beträgt und Sie 10.000 € auf Ihrem Konto haben, würde die Bank Ihnen 50 € pro Monat an Gebühren berechnen. Eine andere Möglichkeit, Negativzinsen zu erheben, besteht darin, dass die Bank sie am Ende eines jeden Monats auf Ihren Kontostand anrechnet.
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